Das Interesse am plastikfreien Leben ist groß – immer mehr Menschen fragen sich, ob die zahlreichen Verpackungen notwendig sind, in denen ihre Ware verpackt ist. Die Bilder von verendenden Tieren, Strände voller Plastikmüll dringen in das Bewusstsein vieler Menschen … und veranlasst sie zum Handeln.
So verzichten immer mehr Menschen gerade zur Fastenzeit auf Plastik. Ohne Vorbereitung sind diese 40 Tage ziemlich herausfordernd. Und so kam ich dazu, Anfang März nach Benediktbeuren zu fahren und bei der Plastikfastenaktion des „Zentrums für Umwelt und Kultur (ZUK)“ die rund 50 Teilnehmer auf diese Zeit einzustimmen.
Manche nahmen schon im zweiten Jahr teil und konnten bereits eigene Erfahrungen beitragen. Andere treten diese Herausforderung zum ersten Mal an. So wie die Familie Sulzinger. Der Tölzer Merkur und begleitete die Familie und berichtet darüber, wie sie diese Zeit gemeistert haben.
Im Anschluss konnten die teilnehmenden Familien einiges Selbermachen: Badeperlen, Bienenwachstücher, Stofftaschen bemalen oder Geldbeutel aus Tetrapacks basteln.
Auch meine mitgereiste Familie war begeistert.
Vorträge für verschiedene Vereine
Doch das ZUK ist nicht die einzige Institution, die sich für das Thema interessiert. Vorträge für den BUND Naturschutz, dem Verbraucherservice Bayern oder beim BPW Club Augsburg zeigen das allgemeine Interesse an dem Thema. Und auch Schulen sind an dem Thema dran: An einem Projektetag im Klenze Gymnasium München nahmen Schüler der Mittelstufe an einem Vortrag teil und bereiteten eine Ausstellung vor.
Der Vortrag und die Ausstellung änderte das Bewusstsein der Schüler, sodass sie gleich am darauffolgenden Wandertag ihr Verhalten änderten und auf in Plastik verpackte Dinge verzichteten.
Plastikfrei im Büro
Bei den Vorträgen und beim „Stammtisch für plastikfreies Leben“ in Augsburg kommen viele interessierte Menschen, die ihr Leben plastikfreier gestalten wollen. Dabei bekommen sie Tipps und Anregungen, wie sie bewusster und ressourcenschonender leben können.
Vom Privaten geht es nun ins Business. Am 10. Mai gibt es in Kirchheim / Ries einen Workshop für alle, die wissen wollen, wie es im Büro plastikfreier geht. Dort gibt es Tipps und Anregungen für eine umweltfreundliche Büroorganisation und eine nachhaltige Unternehmensführung. Wer dabei sein möchte, meldet sich einfach bei XING an. Ich freue mich auf viele Teilnehmer.
Es ist immer wieder inspirierend Menschen kennenzulernen, die sich Gedanken machen, die bewusst handeln und so gut es geht einen Unterschied machen. Noch ist es eine Minderheit und je mehr wir darüber sprechen und schreiben, desto weiter verbreitet sich die Botschaft, dass jeder Einzelne eben doch einen Unterschied macht.
Dieser Beitrag wandert wie immer in die Blogparade EiNaB.
Hallo Sylvia!
So cool! Super, dass Du Dich da so engagierst, ich bewundere Dich!
lg
Maria
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Danke, liebe Maria. Deine Berichte sind auch sehr wertvoll und hilfreich und haben mich sehr inspiriert. Und es ist einfach toll, dass ich durch die Vorträge so viele interessierte Menschen treffe, die das System hinterfragen. Es braucht ja nur 5% dieser Menschen, um die Gesellschaft zu ändern. Ich denke, das haben wir bald 😉
Dazu empfehle ich das Interview mit Ute Scheub im Lifeguide Augsburg. (https://www.lifeguide-augsburg.de/magazin/wir-sollten-uns-immer-so-verhalten-als-wuerden-wir-gewinnen)
Liebe Grüße
Sylvia
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Hallo, eine Frage: kommt „Mein plastikfreies Leben on Tour“ auch nach Berlin? Wenn ja: wann?
Sonnige Grüße aus Berlin
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