Gute Vorsätze – nur zu Neujahr?

Die Reste vom Feste sind längst aufgeräumt, Böllerreste sind vom Schnee bedeckt und alle wieder mitten drin im Alltagstrott… Manche meinen sogar, dass am 9. Januar der Januar auch schon wieder fast vorbei ist. Egal: Für gute Vorsätze oder neue Ziele ist es nie zu spät!shutterstock_545930812

So richtig habe ich mir in der Silvesternacht diesmal nichts vorgenommen. Schließlich werden gute Vorsätze nur dann umgesetzt, wenn man täglich daran arbeitet. Also ist jeder Tag ein guter Tag, sein Leben zu ändern – man muss nur dranbleiben. Deswegen bin ich diesmal ergebnisoffen ins neue Jahr gestartet.

Diese Offenheit brachte mich dann zu einem Vorsatz, der hilft, neue Wege zu eröffnen und zu gehen: Seit ein paar Tagen streiche das „aber“ aus meinem Wortschatz. Warum?  Wir können alles umsetzen können, was wir nur wollen. Das „aber“ schränkt uns in unseren Möglichkeiten und vor allem in unserem Denken ein. Ersetzt man das „aber“ mit einem „und“ müssen wir umdenken, weiterdenken und kommen so auf neue Aussagen und Ideen.

Herauskommt eine positive Aussage, die richtig Energie hat und Laune macht – wie ich finde. Ich gebe zu: Das kann schon ganz schön kniffelig werden, aber – oops – und gerade das ist die Herausforderung. Wir sind gezwungen, unsere eingetretenen Pfade zu verlassen und neue Denkmuster auszuprobieren. Das erweitert unseren Horizont, indem wir über unseren Tellerrand hinausschauen. Wir lernen dabei querzudenken.

Plastikvermeiden heißt Querdenken

Querdenken ist auch das, was hilft, Plastik aus seinem Leben zu verbannen. Man betritt neue Pfade, weil die alten Wege mit den neuen Überzeugungen nicht mehr vereinbar sind. Also:

  • Aldi von der Einkaufsliste streichen und einen neuen Lebensmittel-Dealer finden.
  • Hinterfragen, ob man die vielen Putzmittel wirklich braucht, oder ob es auch Natron und einfache Essigessenz tut.
  • Herausfinden, dass man auch mit Efeu waschen kann oder dass man Kleber einfach selbst machen kann.
  • Erkennen, dass wir auch ohne das weitläufige Angebot im Supermarkt sehr gut (über)leben können. Und dass viel mehr Leben übrig bleibt, wenn man nicht stundenlang im Supermarkt auswählen muss, welche Frischkäsesorte denn nun gerade mundet…

Einfach leben ohne Plastik

Im Grunde genommen ist ein Leben ohne Plastik nichts spektakulär Neues, sondern eher ein „Back to the Roots“, also zurück zum einfachen Leben. Als „Otto Normalverbraucher“ haben wir die vergangenen Jahrzehnte in einer Konsumgesellschaft gelebt, die immer Neues hervorgebracht hat, das wir unbedingt brauchen. „Ich liebe Werbung““, so sagt daher auch Mies, der Werwolf, im Kinderhörspiel „Radio Schrottland“. „Da sieht man all die Dinge, die man noch braucht, um glücklich zu sein.“

Komischerweise fühlen sich immer mehr Menschen eher unglücklich, weil sie so viel Überflüssiges haben und glücklicher, wenn sie weniger besitzen und Dinge selbst machen können. Daher habe ich doch einen guten Vorsatz fürs neue Jahr: Mehr selber machen und mehr experimentieren. Los geht’s mit Käsestangen, die es im Supermarkt ja nur in viel Plastik verpackt gibt und daher von der Einkaufsliste gestrichen wurden. Meine Schwägerin hat mir das  Rezept für ihre leckeren, ungarischen Käsestangen gegeben. Ich freu mich darauf … und den Vorsatz, die überflüssigen Pfunde loszuwerden, hebe ich mir für einen anderen Zeitpunkt auf.

Dieser Artikel wandert wieder auf die Linkparty EiNaB.

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